Tokyo – Shabu Shabu

Die drei Wochen in Japan war mit meine prägendste und zugleich schönste Erfahrung, die ich in meinem Leben machen durfte. Obwohl Japan am anderen Ende der Welt liegt und im ersten Moment wie eine fremde Kultur wirkt, ist sie gar nicht soweit der deutschen Kultur, in Bezug auf Ordnung, Pünktlichkeit und Struktur, entfernt. Selten bin ich so freundlich und hilfsbereit behandelt worden, wie in diesem Land. Unabhängig davon, ob man in der 14 Million Metropole Tokyo oder in der tiefsten Provinz unterwegs ist.

Kulinarisch war dieses Land für mich ebenfalls der absolute Wahnsinn. Ich habe dort alles probiert was möglich war. Von der Nudelsuppen-Bude am Straßenrand über Sashimi & Sushi bis hin zum Kobe- und Matsusaka-Beef.

Ausprobieren sollte man auf jedenfall das Shabu-Shabu. Hierbei werden Fleisch, Fisch und Gemüse hauchdünn geschnitten und mit den Ess-Stäbchen kurz in einem Topf mit Brühe geschwenkt. Nach kurzer Zeit wird die Brühe immer geschmackvoller und intensiver. Natürlich darf hier auch nicht der Sake fehlen. Das gesellige Beisammensitzen macht das Shabu-Shabu zum Schluss zu einem echten Highlight.

Ebenfalls hat mir das japanische (koreanisch) BBQ eine große Freude bereitet. Die Grills werden mit Gas oder Holzkohle betrieben und sind entweder im Tisch eingelassen oder stehen darauf. Man sitzt in gemütlicher Runde um dem Tisch und stellt sein Essen selber zusammen. Typisch ist es dabei, eine Pauschale zu bezahlen. So hat man einen Tisch für den Zeitraum von 90 oder 120 Minuten gemietet. Die Zutaten werden einzeln bestellt und auf sehr phantasievoll dekorierten Platten an den Tisch gebracht. Dabei ist das Fleisch oder der Fisch bereits in dünne Scheiben tranchiert.

Wer mal in Tokyo verweilt sollte auf jedenfall das Restaurant Bifteck im Stadtteil Ginza besuchen. Hier hatte ich das beste Stück Fleisch, was ich jemals gegessen habe.

Eine absolute Überraschung war außerdem das hohe Qualitätsniveau der Coffeeshops und Bars in Tokyo. Wer Kaffe liebt, für den ist ein Besuch bei Blue-Bottle-Coffee eine absolute Pflicht.

Für all diese Erfahrungen bin ich sehr dankbar. Ich werde auf jedenfall wiederkommen in diese vielfältige und genussreiche Metropole.  Sie hat mir völlig neue Welten an Gerichten eröffnet und ich durfte zahlreiche inspirierende Menschen kennenlernen.

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